NACHKRIEGSARCHITEKTUR
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Die Architektur der 1950er und 1960er Jahre steht vielerorts kurz vor dem Verschwinden oder wurde bereits abgeräumt. Obwohl seit einiger Zeit eine steigende Begeisterung für den "Retro-Chic" dieser Epoche spürbar ist, werden die Originale immer seltener.

Die Architekturgalerie framework präsentiert in einer Gruppenausstellung drei unterschiedliche fotografische Blickwinkel auf die noch im Originalzustand vorhandene Nachkriegsmoderne.
Durch drei verschiedene Präsentationsformen (Dia-Schau, Wand-Tapete und Video) wird auf unterschiedliche Aspekte der Architektursprache dieser Zeit reagiert: (1) Kreativität und Vielfalt trotz der meist anonymen Architekten, (2) Innenräume als Gesamtkunstwerke und (3) Grammatik der Oberflächen und Raumelemente. Zusätzlich werden an einer Galeriewand 23,5 Laufmeter Archivalien aufgehängt.

Jeweils am Donnerstag finden Veranstaltungen in der Galerie statt (Einladung folgt).


Teilnehmende Künstler/Fotografen:

(1) restmodern.de > Oliver Elser, Andreas Muhs
> www.restmodern.de
(2) ostmoderne.com > Hertha Hurnaus, Benjamin Konrad, Maik Novotny
> www.ostmoderne.com
(3) MEP'YUK > Wolfgang Thaler
> www.mepyuk.com

Jeweils am Donnerstag um 20:00 Uhr finden Veranstaltungen in der Galerie statt.


24.02 Release Party A10 - magazin for new European Architecture
> www.a10magazine.com
with Hans Ibelings, editor
03.03 Architekturarchive: Friedrich Achleitner im Gespräch mit Oliver Elser

Beschreibungen der drei Projekte auf der > folgenden Seite


  Auf einen Blick:
Nachkriegsarchitektur
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Vernissage: Donnerstag, 17. Februar 2005 um 19:00h
Zur Eröffnung spricht: Jan Tabor, Architekturkritiker (Falter)
Ausstellungsdauer: 18.02. bis 10.03.2005
Do ab 19 h, Sa 15 bis 19 h


framework_wien Schönbrunner Straße 107, 1050 Wien
Tel. 0699 / 124 14 381
wien@framework-berlin.de

framework_wien ist eine Dependance der Berliner Architekturgalerie framework im Rahmen des Projekts "making it – Sprache der Straße" > www.making-it.at


 
(1) restmodern.de > Oliver Elser, Andreas Muhs
> www.restmodern.de

Seit 2001 entstand in Berlin ein digitales Fotoarchiv der Reste, die von der Architektur der Nachkriegsmoderne übrig geblieben sind. Es umfasst mittlerweile rund 800 Abbildungen.
In den Randzonen der öffentlichen Aufmerksamkeit, bei Bauten, deren Architekten längst vergessen oder überhaupt niemals bekannt geworden sind, konnte ein verblüffender Reichtum an architektonischen Formen aufgespürt werden. Die Fotos zeigen das Typische der jeweiligen Epoche und gleichzeitig die heute oft schwer nachvollziehbare Eigenwilligkeit, mit der damals die Architekten dem allgemeinen Zeitgeschmack eine individuelle Signatur zu geben versuchten. Die Fotos werden als Videobeamer-Projektion hinter den Scheiben des Ausstellungsraums ablaufen und deswegen auch außerhalb der Öffnungszeiten zu sehen sein.

Oliver Elser ist Architekturkritiker (Der Standard, FAZ). Lebt in Wien.
> www.architekturtexte.de

Andreas Muhs ist Fotograf (FAZ, Newsweek, Die Zeit, NZZ u.a.). Lebt in Berlin.
> www.muhs.de

(2) ostmoderne.com > Hertha Hurnaus, Benjamin Konrad, Maik Novotny
> www.ostmoderne.com

Fototapeten zeigen stets Sehnsuchtsmotive: Palmenstrände, Gebirgslandschaften oder "Manhattan bei Nacht". Die stark vergrößerten Fotografien von Hertha Hurnaus, die bei framework erstmals gezeigt werden, lenken den Blick in eine andere Richtung. Zu sehen sind Innenräume, die in den letzten Monaten in Bratislava fotografiert wurden. Die VIP-Lounge des slowakischen Staatspräsidenten auf dem Flughafen von Bratislava und die mittlerweile geschlossene Bar des Hotel Kyjev. Durch die Vergrößerung der Fotos in einen lebensgroßen Maßstab werden die von Abriss und Umgestaltung bedrohten Räume rekonstruiert und es wird die Illusion erweckt, dass sie betreten werden könnten.

Hertha Hurnaus ist Fotografin (Architektur, Reportage). Lebt in Wien.
> www.hertha-hurnaus.com

Benjamin Konrad und Maik Novotny, freie Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros, gemeinsame Projekte seit 1999.

(3) MEP'YUK > Wolfgang Thaler
> www.mepyuk.com

Der Künstler und Fotograf Wolfgang Thaler fotografierte auf verschiedenen Kontinenten Innenräume, die im Zeitraum zwischen etwa 1960 und 1990 entstanden. Für einen Kenner sind sie zwar datierbar, können aber nicht mehr einem bestimmten Land oder einer spezifischen Kultur zugeordnet werden. Trotz des Reichtums der Formen, die sie von der Askese der "klassischen Moderne" unterscheidet, sind diese Bauten der Spätmoderne von einem ebenso "internationalen Stil" geprägt. Sie sind Teil eines durch die Fotos konstruierten ortlosen Kontinents, dem Thaler den Namen MEP'YUK gegeben hat. In der Galerie framework wird die Welt von MEP'YUK auf einem Video zu sehen sein. Strukturen und Ornamente, die für diese Zeit typisch sind, egal wo auf der Welt sie sich befinden, rücken so in den Vordergrund.

Wolfgang Thaler ist Künstler, Fotograf und Verleger (Touristen). Lebt in Wien.
> www.mepyuk.com